Unser Frühlingsfenster ist über die letzten Wochen gewachsen und hat uns mit den vielseitigen Beiträgen viele schöne Anregungen und Bereicherungen geschenkt. So, wie sich auch die Natur immer bunter und lebendiger gezeigt hat.
Sie können alle Beiträge auf der Homepage von www.mühlau.org nachlesen. Weitere interessante Beiträge der Dorfwerkstatt erwarten sie dort.
Ein Herzliches Danke an alle Gestalter*innen des Frühlingsfensters. Der Kath.Frauenbewegung, dem Katholischen Familienverband, der Bücherei, Landart und Cardamoon, der DorfWerkStatt, der Pfarre Mühlau und dem ISD Sozialzentrum.
Wir wünschen allen Kindern schöne Osterferien und viel Spaß beim Eier suchen. Ihnen allen ein frohes und erholsames Osterfest.
Unser vorletztes Frühlingsfenster wurde von der Pfarre Mühlau, Frau Evelyn Gollenz gestaltet. Sie finden Informationen, wie sie mit ihren Kindern und ihrer Familie das heurige Osterfest gestalten und feiern können. Eine Osterkerze selbst gestalten und viele Ideen und Anregungen finden die Kinder auch in der Box vor dem Fenster.
Bunte Postkarten laden ein, eine Osterkarte zu verschicken und Impulse für Erwachsene finden sie ebenfalls.
Wie auch in anderen Orten Tirols begann kurz vor dem Palmsonntag ein reges Treiben in den Mühlauer Haushalten. Besonders auf den Bauernhöfen lebte der Brauch: zum Palmsonntag einen schönen Palmbuschen für die Mädchen, oder eine besonders Hohe und schöne Palmlatte für die Burschen zu binden. Aufgestellt vor der Eingangsfassade der Pfarrkirche erreichten die höchsten den Dachgiebel des Eingangsportals. Sorgsam umgelegt und in der Kirche links und rechts vom Altar aufgestellt war damals sicher die Aufmerksamkeit und der Gesprächsstoff weniger der Predigt, als der Größe und Ausführung der Palmlatten gewidmet.
Die Höhe der Palmlatten nahm mit der Zeit ab, die Teilnahme an der Palmweihe am Sonntag vor dem Kriegerdenkmal ist aber auch heute noch gut besuchter Brauch in Mühlau. Die Weitergabe von Bräuchen und Fertigkeiten ist ein wesentlicher Bestandteil der der DorfWerkStatt Mühlau, und daher war vor dem Palmsonntag „Palmbinden“ in der DorfWerkStatt angesagt. Leider entfällt dies nun bereits zum 2. Mal. Mit dem Frühlingsfenster geben wir Tipps zum Binden des Palmbuschens und von der Pfarre vorbereitete kleine Palmzweige werden auch dieses Jahr bei der Palmsegnung ausgegeben werden.
Der Palmbuschen, Palmsträußl:
Ein Strauß aus Buxzweigen, Thuien, Palmkatzln und Ölzweigen wird mit bunten Bändern, Äpfel und Palmbrezen verziert.
Die Palmlatte:
Eine schöne gerade Holzstange wurde mit einem spiralförmigen Farbstreifen verziert und ab der Hälfte bzw. oberen Drittel der Stange die Palmbuschen aus Buchs, Thuien, Palmkatzln und Ölzweigen eingebunden. Die Spitze zierten lange Palmkatzl- und Ölzweige. Bunte Bänder, kleine Äpfel und Palmbrezen vollendeten den „Aufputz“
Rezept für 16 Palmbrezen:
300 g Mehl
50 g Zucker
75 g Butter
1/8 lt Milch (lauwarm)
½ Packung Trockengerm oder 1½ dag Germ
1 Prise Salz
Brezen formen und mit Milch oder Ei bestreichen
Mit Kindern Palmbrezerl backen
Noch schöner wird der Palmbuschen mit selbstgebackenen Brezen. Das geht kinderleicht und kostet weder viel Zeit noch viel Geld. Neben dem Ostergebäck sind es in der Osterzeit vor allem die Palmbrezeln, die die Bäcker des Landes zur Höchstform auflaufen lassen. Es wird Teig geknetet, zu gleichmäßig länglichen Strängen ausgerollt und mit schneller Hand in die bekannte Form gewunden. Frisch aus dem Ofen dienen die weißen Brezen landauf, landab als köstliches Schmuckstück tausender Palmbuschen und Palmlatten.
Zutaten für 5 Personen:
300 g Weizenmehl (Typ 480) – 50 g Zucker
75 g Butter – 180 ml lauwarme Milch
1 Ei – 1 halbes Päckchen Trockengerm
Zubereitung des Rezepts:
Backofen auf 180°C vorheizen
Aus den Zutaten einen Teig rühren, dann zu einer glatten Kugel kneten.
Aus dem Teil kleine Kugeln formen, die Kugeln zu Würsten rollen und Brezen daraus formen.
Die Brezen werden mit Milch und Ei bestrichen. Anschließend für ca. 15 Minuten im Ofen goldbraun backen. Die Mengenangaben ergeben ca. 16 Palmbrezen. Viel Spaß beim Brezerl machen und gutes Geling
Die Pension Edelweiss“ beherbergte früher das Mühlauer Widum und diente anschließend als Pension. Ein Rezept der damaligen Besitzerin Frieda Wild ist unten abgebildet. Ob das Rezept auch für Palmbrezen passt ist offen.
21 dkg Mehl,
11 dkg Butter,
7 dkg Zucker,
Zitronenschalen bröselt man ab
mit 2 Dotter zu einem Teig gemacht und Brezeln formen
Seit einigen Jahren hat Michael Rauch den Brauch des „Totzhackens“ in Mühlau am Palmsonntag nach der Messe am Widumsplatz wiederbelebt. Die Jugend bekommt damit eine kurze Einführung in den alten Brauch, der vom Hötting über die Martha Dörfer im Frühjahr stark verbreitet war. Ein Kurzfilm darüber hat Christoph Weingartner aus seinem Mühlauer Filmarchiv zusammengestellt, dieser ist auf „mühlau.org“ online.
Unser 4. Mühlauer Frühlingsfenster hat Frau Corinne Fürhapter und Frau Julia Giesinger für uns gestaltet. „Landart“ als Kunstform in Verbindung mit der Natur, steht diese Woche im Mittelpunkt. Ayurvedische Ernährungs und Gesundheits -Tipps ergänzen mit einem leckeren Spargel Humus Gericht das Frühlingsfenster.
„Im Sommer und Herbst 2020 konnte ich monatliche Landart Workshops in Mühlau anbieten. Dabei beschäftigten wir uns zum Beispiel mit Fragen zur Dankbarkeit, zu unseren Visionen und Zielen und zu unserer Intuition. Abgerundet wurden unsere Stunden in der Ruhe der Natur mit einem wunderbar stärkenden ayurvedischen Wald-Picknick.“ (C.Fürhapter)
Viel Freude beim Entdecken!
Corinne Fürhapter BA, Sozialarbeiterin und Trainerin
Ihr kennt sicher das alte Spiel Himmel und Hölle. Hier ein paar Spielvorschläge für euch zum nachbasteln. Vielleicht gefällt euch ja auch die Idee, den grünen Froschkönig oder eine Königin zu basteln, die sicher schon in den Frühlingswäldern unterwegs sind J
Ab Montag haben wir für euch auch kleine Sackerl aufgelegt, wo ihr Weizenkörner zum wachsen bringen könnt.
Viel Freude damit!
Mühlauer Frühlingsfenster für Kinder
Eine Person stellt eine Frage, die mit “ja” oder “nein”
beantwortet werden kann. Die andere Person hat das Himmel und Hölle auf den Fingern, so dass die Spitzen geschlossen sind. Nun sagt derjenige, der die Frage gestellt hat, welche Seite vom Himmel und Hölle geöffnet werden soll. Die Farbe, die man dann sieht, ist die Antwort.
Spielvorschlag Fingerpuppe Man kann aber auch einfach jeweils 2 Trichter zusammen kleben, Augen und Mund aufmalen und schon hat man eine lustige Fingerpuppe.
SO GEHT’S
1.) Gib etwas Erde in eine Schüssel. 2.) Feuchte die Erde mit Wasser an. VORSICHT! Die Erde darf nicht zu nass sein. 3.) Lege die Weizenkörner auf die Erde. Zwischen den Weizenkörnern muss ein Abstand sein. 4.) Stell die Schüssel an einen warmen Ort. Tipp! Such den wärmsten Ort bei dir daheim. 5.) Damit das Weizenkorn keimen kann, braucht es Wasser. Du musst die Körner nun regelmäßig gießen.
Unser Frühlingsfenster wurde für die kommende Woche vom Katholischen Familienverband Mühlau gestaltet.
Der Familienverband Österreich
setzt sich für die Anliegen der Familien ein (Familienbeihilfe, Kinderbetreuungsgeld, Erhalt arbeitsfreier Sonntag,…) und
unterstützt Eltern in ihrer Erziehungsarbeit und bietet gemeinsam mit dem Katholischen Bildungswerk Tirol fit for family-Elternbildung an. Jährlich werden diese Angebote von 3.000 – 4.000 TeilnehmerInnen genutzt.
Unter dem Motto „ Gutes Leben“ findet ihr/Sie wieder viele Impulse und Anregungen. Für die Kinder gibt’s in der Kinderbox am Fensterbrett wieder was zu entdecken.
Kostenlos! Werbefrei! Anonym! Voller Inspiration und Leben!
Möchtest Du Mitglied werden oder am Projekt „Gutes Leben ” teilnehmen? Gerne kann Du/Sie uns unter fvb.muehlau@hotmail.com kontaktieren oder sich direkt über www.familie.at anmelden.
Sie haben es sicher schon alle bemerkt, wie schnell die Tage nun länger werden. An sonnigen Tagen dürfen wir schon die wärmenden Sonnenstrahlen spüren und genießen. Die Vögel zwitschern uns ein Lied und die Amseln bauen ein neues frisches zuhause für den Nachwuchs.
Warum heißt der März eigentlich – März?
Der März ist nach dem römischen Kriegsgott Mars benannt und heißt im Lateinischen Martius. Auf Deutsch existieren die veralteten Begriffe Lenzing oder Lenzmond für den Monat. Da im März der Frühling auf der Nordhalbkugel beginnt, war der März im frühen römischen Kalender der erste Monat des Jahres. Januar und Februar existierten noch nicht. Um 450 v. Chr. wurde der Jahresbeginn auf den Januar verlegt. Dieses Arrangement wurde dann im julianischen Kalender und später im heute gebräuchlichen gregorianischen Kalender beibehalten.
Im alten Rom galt der März als die Jahreszeit, zu der nach der Winterpause ein bewaffneter Konflikt wieder aufgenommen wurde.
Die Räumlichkeiten der Dorfstube bleiben bis auf weiteres geschlossen. Ansonsten bin ich am Mittwoch Nachmittag von 15.00 bis 16.00 Uhr immer für ein Gespräch in Mühlau anzutreffen. Wenn Sie Fragen haben oder etwas brauchen, bitte rufen Sie an oder kommen vorbei.
Unsere liebe Evelyn hat für den Beginn der Fastenzeit wieder einen ganz wertvollen Denkimpulse für uns bereitgestellt.
Ich wünsche Ihnen eine gute Zeit, bleiben sie alle Xsund und vergessen Sie den Humor nicht J.
Die Sprechstunden am Mittwoch und Donnerstag von 10.00 bis 12.00 Uhr finden unter den aktuellen Schutzbestimmungen statt.
Ich grüße Sie alle ganz herzlich!
Elisabeth Sendlhofer
SZ Hötting Mühlau, Stadtteilkoordinatorin
Verzichten und Hoffen
Die Fastenzeit beginnt mit dem Aschermittwoch (heuer 17.02.) und dauert bis zum Hochfest Ostern. Zieht man die Sonntage dieser Zeit ab, handelt es sich also um 40 Tage. Die Zahl 40 geht auf die Erzählung aus der Bibel zurück, in der Jesus selbst so lange in die Wüste geführt wurde (Mt 4,1-11). Die Zeit wird als Vorbereitung und Besinnung auf das Osterfest gesehen und geht traditionellerweise damit einher, dass auf Dinge verzichtet wird, die einem lieb sind. Am Ende dieses Weges steht Ostern als Fest der Hoffnung, welche für uns Christ*innen mit der Auferstehung Jesu über den Tod hinaus besteht und in unser Leben hineinwirkt.
Blickt man in das vergangene Jahr, prägt der Verzicht unseren Alltag nun schon viel mehr als 40 Tage. Wir verzichten auf Urlaub, Shoppingtage und unser Lieblingsessen im Restaurant. Wir verzichten aber auch darauf, unsere Freund*innen und Familien zu treffen und unser momentanes Leben ist beeinträchtigt von gesundheitlichen und finanziellen Sorgen. Wir warten schon alle sehnsüchtig, auf das „Fest“ am Ende dieser Krise. Auch die Hoffnung begleitet uns also schon von Anfang an. Viele von uns sind das Verzichten und sogar das Hoffen leid und der Weg scheint für Viele endlos zu sein… zu viele Hoffnungen auf Besserung wurden enttäuscht. Ich habe lange überlegt, welchen kraftspendenden Gedanken ich Ihnen in diese Fastenzeit mitgeben möchte – nun wird es mehr ein Wunsch: Verzagen Sie nicht und hoffen Sie weiter, auch wenn es in Zeiten wie diesen oft schwerfällt.
…Alles nimmt ein gutes Ende für den, der warten kann…
Mit der Aktion Familienfasttag wollen wir heuer dazu anregen, wie die Frauen aus dem westlichen Hochland Guatemalas, eine neue Beziehung zu unseren Nahrungsmitteln aufzubauen und die Landwirtschaft, die Natur zu pflegen. Die Kleinbäuerinnen regen uns an, gemeinsam nach Alternativen zu suchen, einen Wandel und ein Umdenken bezüglich, Lebensmittel und Ernährung, anzustoßen. Denn das „Recht auf ein Gutes Leben für alle“, darf weder Frage des Einkommens, des Wohnortes noch des Geschlechts sein.
Nähere Informationen: Kath. Frauenbewegung zum Projekt der heurigen Fastensuppenaktion – https://www.kfb.at/
Rezept Unkrautsuppe:
Zutaten: Zwiebel, Öl zum Anschwitzen,
1 l Gemüsefond, 3 mittelgroße, eher festkochende Kartoffeln
Zubereitung: Die Zwiebel fein hacken, anrösten und mit dem Fond aufgießen. Die Kartoffeln schälen, in lange Streifen schneiden und bissfest in der Suppe kochen. Die Kräuter bei Bedarf waschen, zupfen, fein schneiden und kurz vor dem Servieren der Suppe zugeben. Salzen und mit Knoblauch abschmecken. Anna Holzer, Strumerhof, Osttirol
Sonntag, 28.02.2021 – nach dem 10.15 Uhr Gottesdienst – Fastensuppe zum Mitnehmen
Kontaktpersonen: Frau Fürhapter Bernadette, Frau Liebentritt Waltraud
https://www.xn--mhlau-kva.org/website/wp-content/uploads/2021/02/Frühjahrsfenster.jpg13491797Info Mühlauhttps://www.xn--mhlau-kva.org/website/wp-content/uploads/2016/06/muehlau-header-1-300x138.jpgInfo Mühlau2021-02-18 21:38:082021-02-19 20:55:14Blick über den Tellerrand hinaus
„Es werden wieder Zeiten kommen, in denen das einzig ansteckende das Lachen ist“.
Dieser Spruch ist mir letzte Woche zufällig in die Hände gefallen und ich musste wie so oft an die wöchentlichen Runden des Seniorentreffs denken. Es ist still geworden in der Dorfstube. Wir alle würden uns natürlich lieber gerne persönlich treffen, um gemeinsam Körper und Geist zu fordern. Das geht jetzt leider nicht.
Wir können diese außergewöhnliche Zeit aber auch nützen, um weiterhin unsere Kontakte telefonisch oder per Brief oder SMS zu pflegen. Auch der Humor und der Blick auf all das Schöne, das durch Corona nicht zerstört werden kann umgibt uns täglich.
Ich wünsche Ihnen dieses Lachen und auch den Blick auf die schönen Augenblicke im Leben. Ein Kinderlachen, ein Hauch von Frühling in der Luft ein nettes Gespräch mit einem Nachbarn.
Die Sprechstunden am Mittwoch und Donnerstag von 10.00 bis 12.00 Uhr finden während des derzeitigen Lockdowns bis auf weiteres mit telefonischer Voranmeldung statt. Ansonsten muss die Dorfstube bis dahin auch geschlossen bleiben!
Bitte melden Sie sich, wenn sie Hilfe benötigen!
Herzliche Grüße und bleiben sie gesund!
Elisabeth Sendlhofer SZ Hötting Mühlau, Stadtteilkoordinatorin
3. Februar – Blasius, Philipp v. V., Ansgar; – St. Blasius stößt dem Winter die Hörner ab.
Legende
Blasius (3. Februar) war zuerst Arzt, wurde später Bischof von Sebaste in Armenien und ist 316 als Märtyrer bei einer Christenverfolgung unter Kaiser Diokletian gestorben.
Er ist einer der vierzehn Nothelfer und darunter erkenntlich als bejahrter Bischof entweder mit einer eisernen Hechel oder Zange, womit er zerfleischt wurde, oder durch zwei übereinander gekreuzte Kerzen. Nach der Legende rettete er einen Knaben, der eine Fischgräte verschluckt hatte, vor dem Ersticken und wurde schon im 6. Jahrhundert als Helfer gegen Halskrankheiten verehrt. Er galt als einstiger Arzt auch als Patron der Ärzte. Wegen der Hechel wählten ihn die Weber und Hutmacher zu ihrem Schutzherrn.
Das Volk nennt ihn den “Halsweh-Heiligen”, und die Kirche erteilt den Blasiussegen. Zwei Kerzen werden in Form des Andreaskreuzes vor den Hals gehalten, wobei der Priester betet: “Durch die Fürbitte des heiligen Bischofs und Märtyrers Blasius befreie dich Gott vor jedem Halsleiden und jedem anderen Leiden. Im Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes!”
In der Kapelle des Schlosses Braunsberg über Lana suchte man Heilung von Halsleiden durch Trunk aus einem Kelche, die Blasiusminne. Minne bedeutete im Althochdeutsch “Erinnerung, Gedächtnis”, und den germanischen Brauch, zu Ehren eines Gottes oder eines Toten die Minne zu trinken. Der Ahnenkult wurde auf Götter und im Christentum auf Gott, Märtyrer und Heilige übertragen. Auch solches Minnetrinken (nicht nur beim Abschied vor einer Reise) lebt bis heute wie etwa bei uns der Totentrunk nach dem Begräbnisse, der “Pietschen”. Viele Heilige wurden einst durch den Minnetrunk verehrt bis zur Ausartung, die von Kirche und Staat eingedämmt wurde. Geblieben sind die Blasius-, Johannis-, Martins-, Gertruden- und Sebastians- Minne.
In der Brixener Gegend muss der Bauer Knecht und Dirn zum Blasiussegen in die Stadt gehen lassen und ihnen das Mittagessen zahlen. In Schlanders wird ein eigener Dienstbotengottesdienst gehalten.